top of page

Endlich mehr Kraft und Energie!

Liebe Patienten und Klienten,

wenn Sie schon einmal bei mir in der Praxis waren, haben Sie ja vor kurzem eine Postkarte zum Thema Erschöpfung und Müdigkeit bekommen. Hier sind nun die versprochenen Lösungsideen, um mehr Energie in Ihr Leben zu bekommen:

1. Fragen Sie nach körperlichen Ursachen: Könnte es sein, dass Ihnen wichtige Vitamine und Mineralstoffe fehlen? Schon häufig haben mich Menschen mit der Diagnose "Depressionen" aufgesucht, bei denen ein unerkannter Vitamin D-Mangel oder ein leerer Eisenspeicher für die Erschöpfung verantwortlich waren. Ein erster Schritt sollte also immer eine Blutuntersuchung sein, denn Nährstoffmängel lassen sich leicht beheben. Gerne nehme ich Ihnen etwas Blut ab, um es im Labor überprüfen zu lassen. So manche langjährige Psychotherapie könnte vielleicht verkürzt werden, wenn der Vitaminhaushalt ausgeglichen wäre...

2. Teilen Sie den Berg in kleine Steine: Wenn Ihnen alles über den Kopf wächst und die Dinge aussichtslos scheinen, macht es Sinn sich auf einem Blatt Papier einen detailierten Überblick zu verschaffen. Statt "Mein Leben ist so anstrengend" lohnt es sich zu fragen, was genau kostet viel Energie? Ihre Beziehung, Ihre Arbeit, Ihre Familie, der Verein etc. Notieren Sie jeden Einzelbereich auf dem Papier. Nehmen Sie war, dass es einzelne Teilbereiche sind, die sich zu einem großen Ganzen fügen.

3. Was müsste sich verändern? Wenn Sie die Teilbereiche erkannt haben, die im Moment anstrengend sind, dann lohnt sich die Frage: Was müsste sich verändern? Was müsste an Ihrem Beruf anders sein, damit er nicht so anstrengend ist? Wie müsste Ihre Partnerschaft sein, damit sie Ihnen Kraft geben könnte? Stellen Sie sich diese Frage für jeden einzelnen Teilbereich!

4. Was können Sie tun? Der nächste Schritt besteht im Analysieren Ihrer Möglichkeiten. Schauen Sie, was genau Sie verändern können. Es geht hier um kleine Veränderungen. Würde es eine Entlastung bringen, wenn Sie für einige Stunden pro Woche eine Hilfe im Haushalt hätten? Könnte eine Lieferung vom Lebensmittelmarkt Ihnen den leidigen Einkauf ersparen? Es geht hier darum, wahr zu nehmen, welche Handlungsmöglichkeiten sie eigentlich haben, um aus der Ohnmacht heraus zu kommen. Sie können natürlich sagen: Wenn mein Partner/meine Familie mehr im Haushalt helfen würde, dann wäre ich nicht so geschafft. Der Weg zu mehr Kraft liegt allerdings in der Frage: Was kann ich tun?

5. Was funktioniert alles einigermaßen gut? Erstellen Sie eine weitere Liste mit den Dingen, die trotz aller Probleme in Ordnung sind. Ihre Mutter ist mit 85 Jahren körperlich noch sehr fit? Ihr Chef ist zwar cholerisch, aber Urlaubswünsche werden immer berücksichtigt? Ihr Partner ist viel unterwegs, aber die gemeinsame Steuererklärung ist immer pünktlich erledigt? Hier geht es nicht darum, die Dinge klein zu reden, sondern den Blick zu weiten. Gerade in Zeiten großer Belastung geht der Blick auf die Aspekte im Leben, die gut laufen, oft verloren. Wenn Sie das "Sowohl-Als-Auch" wahrnehmen, ist ein wichtiger Schritt getan.

6. Erstellen Sie eine Erste-Hilfe-Liste: Womit könnten Sie sich etwas Gutes tun? Schreiben Sie 10 Punkte auf eine Liste, die sie immer bei sich tragen sollten. Notieren Sie kleine Dinge, die ohne großen Aufwand etwas Genuss oder Entspannung bringen. Hier einige Anregungen:

- ein heißes Bad nehmen

- einen Blumenstrauß pflücken

- eine Tasse eines besonderen Tees trinken

- sich die Füße mit einem guten Öl massieren

- ein Stück Ihrer Lieblingsschokolade langsam im Mund zergehen lassen

- guten Freunden eine nette SMS schreiben

- suchen Sie eine schöne Stelle aus Ihrem Lieblingsbuch

- machen Sie sich eine Wärmflasche

- singen Sie laut unter der Dusche

- erlauben Sie sich eine Auszeit von 15 Minuten und hören Sie in ein Hörbuch hinein

- schauen Sie sich die Fotos Ihres letzten Urlaubes an

Hier geht es um ein Üben von kurzen Auszeiten. Die Wahrnehmung verändert sich, wenn wir immer wieder erleben, dass wir uns selbst etwas Gutes tun können. Wann immer Ihnen etwas einfällt, notieren Sie es gleich auf Ihrer Liste. Und wann immer Sie etwas Balsam brauchen, setzen Sie einen Punkt der Liste um!

7. Nehmen Sie wahr, wenn Sie Unterstützung brauchen. Wenn eine Beratung lösungsorientiert ist, braucht es keine aufwendige Psychotherapie. Hier geht es nicht um ein Aufarbeiten Ihrer Kindheit, sondern darum mit Ihnen gemeinsam Lösungsstrategien zu erarbeiten. Was brauchen Sie, um aus der Erschöpfung wieder in die Kraft zu kommen? Welche Ressourcen haben Sie noch zur Verfügung und was boykottiert Sie in diesem Moment? Wie können Sie mehr Leichtigkeit erlangen und was sind die nächsten Schritte? Ich erarbeite gerne gemeinsam mit Ihnen Antworten auf diese Fragen: Mit Humor, Empathie und immer mit der Lösung im Blick! Mit einer Beratung gönnen Sie sich eine Art Lotsen, der im Dunkeln für eine Zeit mit der Lampe leuchtet, bis Sie den Weg alleine weiter finden. Lassen Sie sich überraschen!

bottom of page